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Drucken 13.10.2003

Hans Triebel ist jetzt auch Wirt

Der gebürtige Miesbacher und Schützer des Bairischen hat jetzt die „Gotzinger Trommel“ übernommen

 

Weyarn - Den meisten ist Hans Triebel als rühriger Schützer der bairischen Mundarten und Vorsitzender des „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte“ bekannt. Jetzt hat 50-Jährige auch die traditionsreiche „Gotzinger Trommel“ bei Weyarn übernommen. Das Gasthaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und ist in Besitz der Stadt München. Sein Betreiber ist die Graf-Arco-Brauerei, sie hat es jetzt an Triebel verpachtet.


Wer den gelernten KfZ-Mechaniker Triebel fragt, wer in seinem Gasthaus die Küche macht, erhält die Antwort: „Kässpatzen und einen Schweinsbraten bekomm ich selbst hin.“ Aber nicht nur das Kochen übernimmt Triebel selbst. Er hackt auch das Holz für den Kachelofen und bedient die Gäste. Seine Qualifikation als Wirt steht für Triebel außer Zweifel: „Ich bin seit 30 Jahren im Gewerbe, und zwar als Gast. Da weiß man genau was ein gutes Wirtshaus braucht: Einen netten Wirt, zünftige Mahlzeiten und süffiges Bier.“


Sein Engagement für das Bairische will der 50-Jährige trotz seines neuen Berufes auf keinen Fall vernachlässigen. Der gebürtige Miesbacher gründete 1989 den „Förderverein Bairische Sprache und Dialekte“, der inzwischen mehr als 2600 Mitglieder hat, darunter so berühmte wie Josef Kardinal Ratzinger und den Autor Günther Nenning. Motor war, ist und bleibt Triebel, der auf seiner Homepage (www.bairische-sprache.de) dafür wirbt, Supermärkte, die „Hähnchen“ statt „Hendl“ oder „Möhren“ statt „Gelbe Rüben“ anbieten, anzuschreiben und auf das richtige Idiom hinzuweisen. Auch auf der Bühne ist Triebel erfolgreich, natürlich ebenfalls im Namen der bairischen Sprache. In Bad Aibling präsentierte er mit seiner Theatergruppe derzeit Shakespeares „Der Widerspenstigen Zähmung“ auf Bairisch, an zehn Abenden vor ausverkauftem Haus.


Klar, dass in der „Gotzinger Trommel“ künftig nicht nur gegessen und getrunken werden soll. Im Salettl soll Triebels Theatergruppe auftreten, aber auch Kabarettisten und Bands. Mit Gerhard Polt und Bruno Jonas hat er deshalb Kontakt aufgenommen. Die Schlagersängerin Katja Ebstein hat sich für die Weihnachtszeit angekündigt. Auch unbekanntere Künstler und Bands können sich bei Triebel melden. Von Volksmusik bis Rock und Pop stehen die Türen allen offen, einzige Voraussetzung: „Sie müssen gut sein.“


Die „Gotzinger Trommel“ ist täglich außer montags ab zehn Uhr geöffnet, sonntags schon ab neun Uhr. Auf feste Schließzeiten will sich Triebel nicht festlegen. Auch für größere Gesellschaften hat die „Gotzinger Trommel“ Platz, 80 Gäste passen ins Wirtshaus und mehr als 100 in den Saal. Im Sommer lockt der Biergarten. Schließlich kommt auch die bayerische Geschichte bei einem Besuch in der „Gotzinger Trommel“ nicht zu kurz. Gern zeigt Triebel den Gästen den Brunnen im Biergarten, aus dem angeblich bereits Prinzregent Luitpold getrunken hat, und die Linde, die zu seinen Ehren gepflanzt wurde.


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Quelle: Flife  

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