Hörbeispiele der Mundart
Das „Salzburger Dialektmosaik“ wird mit einem Tonträger bereichert. Mundartforschung bleibt wichtige Nebensache.
Bernhard StroblSalzburg, Niedernsill (SN). Als nachhaltig hat sich die Übergabe des Salzburger Volkskulturpreises 2007 an Max Faistauer und den von ihm geleiteten „Arbeitskreis Regionale Sprache und Literatur“ beim Salzburger Bildungswerk erwiesen. Faistauer zu den SN: „Mit dem Preisgeld können wir die Herausgabe eines Tonträgers als Begleitung zum Salzburger Dialektmosaik finanzieren.“
29 im Buch vorgestellte Mundartdichter sprechen Beispiele ihres Schaffens auf den Tonträger, dazu kommen Textprobenbekannter, aber schon verstorbener Literaten wieHermine Weixelbaumer (2000), August Rettenbacher (1999) und Walter Kraus (1992).
Die hörbare Dokumentation wird im Herbstbeim Salzburger Bildungswerk erscheinen.
Als „überaus produktiv“ nennt Faistauer die Arbeit des Mundartkreises. Vieles geschehe im Stillen und werde von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Faistauer wünscht sich mehr Einsätze der Mundartdichter bei Buchwochen, Leseabenden in Schule und Bildungswerk, oder aber auch in den Museen. Am 20. September befasst sich dieJahrestagung in Bischofshofen mit „Heimat und Sprache“.
Fortbildungskurse für Mundartdichter gebenPeter Haudum, Max Stitz und Max Faistauer. Am 4. Oktober lesen Literaten von „Herent und drent“, in einer Euregio-Veranstaltung im Rendlhaus in St. Georgen.Die „21. Niedernsiller Stund“ heute,Freitag,20 Uhr,im Samerstall steht im Zeichen des 80. Geburtstages der MundartexpertinBarbara Rettenbacher-Höllwerth.