Das weist die neue Ausgabe des «Atlas der bedrohten Sprachen» der Unesco nach. Auf Schweizer Boden wird das Alemannische als «unsicher» und das Rätoromanische als «definitiv gefährdet» eingestuft.
In unserem nördlichen Nachbarland sind sogar 13 Sprachen vor dem Aussterben bedroht. Nordfriesisch und Saterfriesisch zählen dort zu den am stärksten gefährdeten Sprachen. Aber auch Bairisch, Ostfränkisch, Niedersächsisch, Sorbisch und Jiddisch werden von immer weniger Menschen gesprochen.
«Der Tod einer Sprache bedeutet zugleich das Verschwinden eines kulturellen Erbes, von Gedichten über Legenden bis zu Sprichwörtern und Scherzen», sagte Unesco-Direktor Koïchiro Matsuura am Donnerstag bei der Vorstellung des revidierten Atlas' in Paris.
Die Neuausgabe erscheint pünktlich zum 10. internationalen Tag der Muttersprache an diesem Samstag. Nach der ersten und zweiten Ausgabe in den Jahren 1996 und 2001 wird der dritte Atlas zum ersten Mal auch als interaktive digitale Datenbank veröffentlicht.
Quelle: SDA/ATSDiesen Artikel weiterempfehlen... |