Kulturpreis für Monika Gruber und Dr. Georg Brenninger

Kulturpreis für Monika Gruber und Dr. Georg Brenninger

305.10.09|ErdingFacebook
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Erding - Die Kabarettistin Monika Gruber und Dr. Georg Brenninger, Kunsthistoriker und Kirchenmusiker aus Schröding, erhalten den Kulturpreis des Landkreises 2009.

Monika Gruber „Glänzende Vertreterin des unverfälschten Barisch.“

Insgesamt 19 Personen und Vereine waren von Landkreisbürgern für den Kulturpreis nominiert worden. Voraussichtlich Ende November erhalten Monika Gruber und Dr. Georg Brenninger die mit jeweils 1500 Euro dotierte Auszeichnung. Das gab Landrat Martin Bayerstorfer gestern in der Sitzung des Kreisausschusses für Bildung und Kultur bekannt.

„Jeder Preis ist eine Überraschung“, freute sich Gruber daraufhin, „aber der Kulturpreis meines eigenen Landkreises ist etwas ganz Besonderes. Ich bin meiner Heimat sehr verbunden und deswegen schon auch ein bisschen stolz, von den eigenen Leuten geehrt zu werden“.

„Monika Gruber ist immer fest mit ihrer Heimat verwurzelt. Sie ist auch eine glänzende Vertreterin des unverfälschten bairischen Dialekts“, hieß es gestern zur Begründung. Wegen ihrer Liebe zur Heimat will sie das Preisgeld auch im Landkreis lassen. „Freilich will ich es spenden“, sagte die Kabarettistin.

Die 39-jährige Kabarettistin und Schauspielerin ist auf dem elterlichen Bauernhof in Tittenkofen aufgewachsen. Nach dem Abitur machte sie eine Ausbildung zur Fremdsprachensekretärin und besuchte dann eine private Schauspielschule in Grünwald. Bereits während der Ausbildung hatte sie ihr erstes Engagement an der Iberl-Bühne in München-Solln.

Der große Durchbruch gelang Gruber mit ihren selbst geschriebenen Kabarett-Programmen. Sie ist Trägerin des bayerischen Kabarettpreises in der Kategorie „Senkrechtstarter“, des Ernst-Hoferichter-Preises und des Merkur-Theaterpreises.

Auf einem ganz anderen Gebiet ist Dr. Georg Brenninger eine Koryphäe. Der 1946 geborene Schrödinger hat hunderte kunsthistorische Schriften in Fachzeitschriften publiziert. Der promovierte Theologe gab zahlreiche Kirchenführer heraus, teilte sein Wissen in fachkundigen Vorträgen und war jahrelang als Kirchenmusiker und Chorleiter aktiv.

Zwar ist Brennigers öffentliche Tätigkeit seit elf Jahren durch einen erlittenen Schlaganfall erheblich beeinträchtigt. Dennoch sei seine „überaus bewundernswerte Lebensleistung“, so Bayerstorfer, des Kulturpreises eindeutig würdig.

Kreisrätin Nadja Parthier (FPD) bemängelte, dass unter den Preisträgern und Nominierten keiner aus dem Bereich Umwelt ist: „Das ist bedauerlich. Die Leistungen derer, die sich für die Umwelt engagieren, müssen künftig besser in der Öffentlichkeit positioniert werden. Dann würden auch mehr Bürger Personen aus diesem Bereich vorschlagen.“

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