Kürzel wie „HDL“, „gg“ oder „sz“ kennt beinahe jeder. Bei Lauten wie „ikd“, „kes“ und „dad“ wird’s schon etwas komplizierter. Dass Jugendliche kaum mehr „ich küsse dich“, „komm etwas später“ und „denk an dich“ ausschreiben, beziehungsweise über die Lippen bringen, liegt an der wohl einfachsten Datentransfermöglichkeit, nämlich in Form einer SMS.
Slang ersetzt Dialekt
Welcher Teenager macht sich heute noch die Mühe, Texte selbst zu schreiben oder Briefe zu verfassen? Die verkürzte Redensart machen die Kommunikation weitaus einfacher und der geschriebene Slang, ein Mix aus gesprochener Mundart, Abkürzungen und geschriebener Sprache, ersetzt oft unseren Dialekt, welcher dadurch verloren geht.
Kennen Jugendliche von heute beispielsweise Begriffe wie einen „Boatwisch“, ein „Krispindl“ oder einen „Pleampe“? Gemeint sind die Begriffe „ein kleiner Handbesen“, „eine kleine, hagere Person“ oder „ein Dummkopf“.
Nun, wie kann man dem vermeintlichen Aussterben einiger Begriffe entgegenwirken? Ein Spagat zwischen unserer traditionellen Mundart und moderner SMS-Sprache muss hergestellt werden.
Außerdem sollten Mundartwörter im Alltag verwendet werden, um unsere Muttersprache zu erhalten. Unser Dialekt soll wieder trendig, modern werden und die Jugendlichen von heute können dafür wichtige Schritte setzen. (diva)