022.03.10|München|38 KommentareFacebook
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München - Die UNESCO, die Kulturorganisation der Vereinten Nationen, schlägt Alarm – Bairisch ist vom Aussterben bedroht.
© dpa
Glaubt man der UNESCO, ist Bairisch auf dem absteigenden Ast.
Doch der Förderverein für Bairische Sprache und Dialekte ist zuversichtlich,
dass es erhalten bleibt. Ein Grund dafür ist eine neue
Volksmusik-
Als Bairisch versteht der Fachmann übrigens alle Dialekte, die in Altbayern, Österreich, Südtirol und Teilen der Schweiz gesprochen wird. In Bayern selbst wird westlich des Lechs schon Schwäbisch und im Norden „Ostfränkisch“ geredet, wie der Sprachforscher die fränkischen Dialekte an Main und Regnitz nennt. Auch sie sind vom Aussterben bedroht.
„Bairisch ist ein wertvolles Kulturgut, das in den Städten nur von einem Prozent der Jugend noch gesprochen wird“, wie der Vorsitzendes Förderkreises, Martin Bauer, traurig feststellt. Lange sei der Dialekt als Sprache der Unterschicht verteufelt worden. „Dabei haben Kinder die von Haus aus Dialekt sprechen eine bessere Sprachkompetenz“, wie Bauer erklärt. „Doch ohne Bairisch ist Bayern keine Bayern mehr“, warnt Bauer. Der Verein verzeichnet Lichtblicke: „Wir werden in den Ministerien gehört und ernst genommen.“
Bauers Stellvertreter Horst Münzinger freut sich, dass der Förderkreis
voriges Jahr um 200 auf 3100 Mitglieder angewachsen ist. „Im Internet wird bei
Facebook oder StudiVZ über Dialekt diskutiert, es gibt
Bairisch-
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