Remaraweng Boarisch

Wortschatz

Technisch-Boarisch

Wos mocht a Schraufn ohne Ziaga

Wos mocht a Kettn ohne Sog

A Propeller ohne Fliager

Wos konn denn i dafia dass i die so mog“

Es braucht 2, Die Seer

 

 

Schaugts hea, min Handradl schdejd ma d Schnittiafe ei!

 

unter Bau

 

Hochdeutsch

Bairisch

der Amboß

da Ambouß

(von „an“ + „bosssn“= schlagen, klopfen:

[boussen - [ahd. bōʒen,

 mhd. bozen bzw. boen= stoßen, schlagen, klopfen]

Amboß: mhd. anebôz, anebôӡ von ӡan, bôӡen
ahd. anabôz,
goth. bautan = lat. fundere

 

Erzenboz ist sicher ein Berufsname und kann wohl nur als Erz- (oder, wie man bei uns sagte, Arz-)Knappe gedeutet werden. Althochdeutsches bôzzan, mittelhochdeutsches bôzzen (gesprochen bôßen) bedeuten schlagen, stoßen (vgl. Amboß, mhd. anebôz, „woran man schlägt“).

Quelle: http://www.sagen.at/ bzw. Engelbert Auckenthaler, Wie alt ist der Gossensasser Bergbau?, in: Der Schlern, Illustrierte Monatsschrift für Heimatkunde und Volkskunde, 22. Jahrgang, 4. Heft, April 1948, S. 152.
 

die Beißzange, Zwickzange (Süddeutsch)

 

die Kneifzange, Kneipzange (Norddeutsch)

die Beißzange [d Beisszang],

Zwickzange [d dswiggzang]

(Vgl. süddeutsch 'zwicken' mit Norddeutsch 'kneifen')

die Bohrmaschine

d Bohrmaschin

die Drehmaschine

d Drehmaschin

der Engländer

 (Schraubenschlüssel)

da Englända (drah ma an Grîf)

das Gewinde

as Gwindd

die Fräsmaschine

d Fräsmaschin

der Hammer

da Hama

Hacke, Beil, Axt

(hakenförmigen Werkzeug zum bearbeiten des Bodens)

Hacke (die), [hacke] [håcken]

 Hackl (das) - eine kleine Handaxt, Handbeil

 

Heindl (das), auch - Häundl, Häunl, Hau, Haue  - Rodungsgerät mit einem langen Spitz

 vor allem oberdeutsch und österreichisch-deutsch auch Heindl, Heinl,

Kreuzhacke oder Spitzhacke – Rodungsgerät mit zwei langen Spitzen, (siehe auch Krampen)

 

Sauzahn – zum Jäten und Boden lockern. Hat der Sauzahn nicht nur 1 Zahn, sondern 3, heißt er Dreizahn oder Gruber

Haue

(hakenförmigen Werkzeug zum bearbeiten des Bodens)

Hau, Haue [hãue]

(ahd. houwa, mhd. klamhouwe, howe, hawepfer)

 

Vgl. Verb hauen ‘schlagen, prügeln, fällen (z.B. Holz), (zer)hacken (Fleisch), mähen, bearbeiten, behauen (Stein), loshacken, abschlagen (Erz)’

Starken Verb (nhd. hieb, gehauen)
ahd. houwan,
mhd. mnd. houwen
‘(ab-, ein-, nieder-, zer)hauen, schlagen, stechen, behauen, bearbeiten, (ab-, zu)schneiden, ernten’

Schwaches Verb (nhd. haute, gehaut)
ahd. houwōn, mhd. houwen

(siehe Hacke und Krampen)

Klammer, Hacken

Klampfe(n) (m.) [klambfm]

(mhd. klampfer = Klammer, Hacken)

1. Bauklammer, Mauerklammer
2. Gitarre

Krampe (f. u. m.), Krampen (m.), Spitzhacke, Pickel

 

(U-förmige Metallklammer mit spitzen Enden - gekrümmter Zacken, Kralle, Spitzhacke)

Krampe(n) [grampn]

ahd. chrampo, frühnhd. (oberdeutsch) (15. Jh.) krampe - ‘Spitzhacke’

auch Kreuzhacke oder Spitzhacke genannt

(siehe Hacke)

Z.B. Erdäpfelkrampen - Kartoffelhaue

(Verb krampen – „mit der Hacke bearbeiten“ oder „etwas mit einer Krampe befestigen, anklammern“

haken, kralle, hacke

die Mutter

d Muadda

der Nagel / die Nägel

da Nogl / d Neegl

ahd. nagal ‘Nagel, Pflock, Riegel’, ‘Finger-, Zehennagel’,
mhd. nagel

der Ratschenschlüssel

Radschnschlissl

die Säge

d Sog

ahd. sega, mhd. sege
(vom gleichen Stamm ist lat. secare gebildet.)

der Schlüssel

da Schlissl

die Schraube, die Schraufe

der Schraube (m.) [da Schraum]; der Schraufen  (m.) [ da Schraufn]

Diminutiv das Schräuferl  (s.) [ as Schraifal]

 

(Verb:  schraufn bzw.  schraum)

mhd. schrūbe, vgl. altfranzösisch escroe, escroue, ecrou; ital. scrofola= Mutter

Entlehnt aus lateinisch scrōfa ‘Sau, Mutterschwein’, dann auch (spätlat.) ‘weibliche Scham’ und (mlat.) ‘Schraubenmutter’

der Schraubenzieher

da Ziaga („der Zieger“)

verstellbarer Schraubenschlüssel

da Franzos (håd a extris Radl zun Vaschdejn)

die Zange

d Zang (as Zângl)

 

 

 

 

 

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Seite zuletzt aktualisiert am 16. September 2014

 

 

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