Remaraweng Boarisch |
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Vokabular |
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Wetterkunde - Meteorologie Teil 1 „Sturm, Schnee, Gewitter und Regen“ auf Bairisch „Aba schau,
schau, wia's renga tuat, |
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Wetterereignisse –
Sturm, Regen, Hagel, Schnee… Die Vielfalt und der Reichtum an bairischen Wörtern und Ausdrucken für
Wetterphänomene sind besonders umfangreich. Diese Schöpferkraft ist größten
auf die Gefahren, unvorhersehbaren Auswirkungen und die Ohnmacht – vor allem
für die frühere – Bevölkerung zurückzuführen. Ein Gewitter, Sturm und
Unwetter heißt auf Bairisch einfach ein „Wetter“ [wɛɛda], [weeda], was aus dem germanischen
Wort wedra, althochdeutschen (ahd. 750-1050)
wetar = ‚Sturm, Wetter,
Gewitter, gutes Wetter‘, im Mittelhochdeutschen (mhd. 1050-1350) wëter
= ‚Wetter, Witterung, Ungewitter, freie Luft, bewegte Luft, Lufthauch,
Wind’ entstammt. Wenn es also wettert [wɛɛdad]
- (Verb ‚wettern‘ [wɛɛdan], [weedan]) Nehmen wir zum Beispiel
‚regnen‘ an. Die Mundart bietet eine schier unerschöpfliche Mannigfaltigkeit
an feinsten Nuancen – von drepfeln und nassln für einen leichten oder feinen Regen bis drunterwerfen
oder schledan
für einen kräftigen Niederschlag. |
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Meteorologie, Tempo,
pioggia |
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Begriff |
Aussprache |
Beschreibung |
Regen der Regen (Substantiv), ahd. regan, mhd. regen, gotisch. rign,
Bairisch (da Reng) [(h)rεεn] oder [reeŋ)] zu regnen zu regnen (Verb), ahd. reganōn, mhd. regenen, gotisch rignjan |
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leichter, sanfter Regen |
assuppaviddanu, assuppaviddrano,
assuppaviddanu, assuppaviddrano,
acquerugiola, annacquata, annaffiata |
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tropfen, tröpfeln - Vb. ‘in Tropfen herabfallen
(lassen)’, |
drepfeln, drippeln trepfan, trepfain |
ganz leichter, sanfter Regen, in einzelnen, wenigen Tropfen herabfallen,
in kleinen Tropfen verabreichen |
fiisln |
kleinweise regnen oder schneien, längere Zeit hindurch dünn, fein
regnen oder schneien; nieseln |
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feuchteln, herfeuchteln feuchte
absondern |
zuwefäichtln |
Nässe absondern, ganz leicht regnen,
Niedergehen von Nebeltröpfeln |
mhd.
riselen,
abgeleitet von risen = steigen, fallen |
griasln |
tröpfeln, leicht regnen oder schneien |
nassln heanɔssn |
Nässe absondern, ganz leicht regnen,
Niedergehen von Nebeltröpfeln |
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netzen ahd.
nezzen,
mhd. netzen, got.
natjan;
Faktitivum (d.h. ein von einem Adjektiv abgeleitetes Verb, das eine Wirkung
ausdrückt, z.B. hart / härten, halb / halbieren, naß / nässeln) zu dem unter naß
behandelten Adjektiv, wie auch |
netzan |
wie nasseln: befeuchten, naß machen |
nieseln, neiseln laut DWDS - vielleicht
Anlautvariante (in Anlehnung an naß
bzw. nässeln) zu rieseln, zunächst ‘unhörbar
herunterfallen’ (von absterbenden Blättern), danach vom feinen Regen |
niisln, naisln |
ganz leicht regnen, fein, in kleinen
Tröpfchen (anhaltend) regnen - nächste
Stufe v. nassln |
nebeln, nebelreißen, nebelzeiseln nebeln,
nibeln, ahd. nibuljan,
nibulen,
mhd. nibelen, nëbelen |
nεεwen / neppeln
(Kärnten) nêbeln
(Tirol) newizeisln (Tirol) |
ganz feiner Regen, der z.B. aus einem Nebel entsteht |
sprebeln, spröweln fein
regnen, auch langsam und wenig essen |
schprebln |
fein, dünn, nebelartig regnen, ein kleiner nur tröpfelnder Regen |
Vielleich
aus ‚trielen‘ - geifern, Speichel oder flüssige Speisen von den Lippen rinnen
lassen, wie es Kinder und alte Leute tun, beim Essen verschütten, unreinlich oder
schlampig essen u. ä. |
trealn |
zu tröpfeln, fein zu regnen beginnen,
manchmal vor einem Wetter (Gewitter) |
mittelstarker Regen |
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Iterativbildung zu brassen, prassen, analog rasseln zu rassen |
prassln |
ausdauernder, nicht allzu heftiger Regen „es gießt wie mit Schaffeln
in Strömen“ „es prasselt ein geschwinder regen“ |
heftiger Regen |
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Blesch(er) (m.) von bletzen
– mit einer Last fallen, drein plumpen, schwer auftreten, platschen |
bleschan da Blescha-a |
plötzlich heftiger Regenguß (siehe auch pleschen) |
bredsln |
prasseln (siehe dort) bzw. tropfen, in Strömen
regnen |
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brunzen brunzen, bairisch auch brunzeln (Verb), oberdeutscher
umgangssprachlicher Begriff für das Harnlassen (von ahd. prunnazan, mhd. brunneze aus brunnezen, intens. zu brunnen = Wasser lassen vgl. Substantiv Brunz,
zu Brunnen bzw. Ahd. brunno, mhd. brunne ‘Quellwasser, Quelle’) |
brundsn |
vgl. pinkeln, soachen
(seichen) „es bruntz
wie die Sau“ |
herunter werfen |
drintawerfen |
gleichzeitig regnen und schneien, „herunter werfen“ |
dratschen (Weinviertel),
platschen (Tirol,
Kärnten, südl. Burgenland) spätmhd. im platsen, bletschen
var. zu blesten ,
den Schall platsch hervorbringen durch schlagen, fallen, schwer auftreten. |
dratschn, platschn |
vgl. bleschen, bletschen, platzen |
duschen (verb), Duscherer (Subst.) französisch doucher
ital. doccia,
aus lateinisch. dūcere ‘ziehen, führen,
leiten’ |
duschn a Duschara |
stark regnen „a Duschara“ |
fetzen |
fetzn |
'in Fetzen reißen', d.h. sehr stark regnen |
flatschen Vgl. Flatsch (m.) =
Regenguß |
flatschn |
stark regnen, platschen, plätschern, plätschen,
fletschern |
zu mhd. vlieʒen = fließen,
herausströmen oder flessen, mhd. vlehsîn |
flessln |
stark regnen „heut flesslts
owa“ |
gießen ahd. gioʒan , mhd. gieʒen Guß Regenguß ahd. und mhd. guӡ, Abstrakta zu gießen |
giassn, gäissn, goissn, guissn Guus |
starker Regenfall, wie aus einer Gießkanne, in Strömen regnen |
kübeln ahd chubil,
kubilo (belegt als miluhkubilo, miluhkubilī
= ‘Milchkübel’, sowie als Deminutiv (auch Diminutiv) chubili, mhd. kübel |
kibeln |
sehr heftiger Regen, bei dem bildlich Kübel
geleert werden |
Kittelwascher, Kittlwascher Kittel (m.) – ahd. (nicht bezeugt), mhd. kitel, kittel - Rock,
Schürze, Kleid als Überwurf, hemdartig |
Kittlwåscha |
plötzlich heftiger Regenguß, so stark regnen, daß es das Kittl von unten näßt |
pladdern, pleddern, pledan aus mhd. bleteren
= blättern - mit den Flügeln schlagen, sehr schnell fahren |
pledan |
wie herunterprasseln, plätschern, platschen
„es regnet, daß es pladdert!“ |
plascheln (Weststeiermark, Burgenland), pleschen (Tirol, Kärnten, Niederösterreich) pleschen (Vb.) - etwas bleschen,
d.h. schlagen |
plaschln pleschn |
plötzlich heftiger Regenguß (siehe auch bleschen) |
platscheln, plätschern (intransitives Verb) etwas platschen, pfletschen, fletschen, plätschen,
mit schwerem last fallen. Maaler
318c; es regnet dasz es plätscht.
Schmidt |
platschln plätschan |
gleichmäßiges Glucksen des fließendes
Wassers „es regnet daß es plätscht“ |
schledern (Salzkammergut) schladern (Tirol) schlempern (Wien) schledern: im Wasser hin und herschwenken,
z.B. die Wäsche; auch gierig trinken Nebenform
zu schlottern, schlodern,
schludern |
schledan schladan schlempan |
heftig, starker Regen, verschüttern |
schütteln,
schüttn, schittn (Verb) einen
Schütterer (Substantiv) heftig
hin- und her bewegen, ahd. scutilôn, mhd. schütelen, schütteln,
Iterativbildung zu 'schütten' |
schittn a Schiidara |
plötzlich heftiger Regenguß - schütteln |
schwådern, schwådan (Verb), Geschwader
(m.) Substantiv) schwadern, schwädern (Verb) - (auch schwedern,
schwidern, schwudern) - plätschernde Bewegung
von flüssigem, auf das schwanken, überschwanken von flüssigem, schwappen, schwabbern, schwabbeln |
schwɔdan da Gschwɔda |
stark regnen, starker Regenguß, einen Rede- oder Wasserschwall loslassen |
mhd. sêden ‚sieden‘, wallen, kochen |
sedan |
stark regnen |
a Sedara |
ist ein Regenguß |
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seicheln, saicheln (Verb) - ‘Wasser lassen’, ahd. seihhen ‘weich machen,
schmelzen’ , ‘harnen’, mhd. seichen ‘harnen’, (mehr) |
soacha |
kurzer heftiger Regen „es soacht owa“ |
Spradarer (m.) (Substativ) spritzen, z.B. ‚umadumspradern‘ = herumspritzen (mit Wasser); Spradern (als Hauptwort) = 1. Spritzer, Regenguß; 2.
Gewehr, Waffe |
spradan a Spradara |
kurzer heftiger Regen |
mhd. sudelen = beschmutzen; |
sudln |
heftig rinnen, in Strömen regnen |
herunter spratzeln obaspratzln, [mhd. ] |
obaspratzln |
stark regnen, verschütten |
herunterschwabben (obaschwoam) schwabben, schwappen, schwabbeln (Verb) - |
obaschwoam |
stark regnen, verschütten „heid schwoabs aba gscheid owa““ |
tatschen ist eine Nebenform zu tätschen,
Weiterbildung von tätscheln zu Tatze. 'Klatschend schlagen; schwerfällig gehen;
liebevoll, leicht schlagen' Dåchtel / Dachtel (f.) [dɔɔchdl] Tetsche [detsche] / Tachtel [dachtal] [mhd. daht
= Gedanke (hier: 'Denkzettel')] (siehe auch Ohrfeige) |
daschln, tatschln |
stark regnen wie ein „Handschlag“ „heut tatschlts oba“ taschen: sich berührend mit tatschen und tasten,
klatschend auffallen oder treffen, schlagen, betasten, auch klatschen,
schwatzen |
totschen (Ötztal,
Tirol) vielleicht von ‚totschen‘ – ‚totsch
machen‘ oder sein. 1) (nieder-, ein-)drücken, mit flacher Hand schlagen (siehe auch Ohrfeige) |
totschn |
wie dascheln, taschen, tatscheln |
trascheln Trasch (m.) auch (n.), selten Trätsch, Trascht, Tresch und Formen mit dr-;
Ableitung von dem lautmalenden tratschen, trätschen,
vgl. auch trantsch. 1) Wasserguß, geräuschvolles auffallen
ausgegossenen Wassers |
traschln |
regnen, Wasserguß, lauter, gießender Wasserfall |
tschaplen z.B. im Gurktal,
Kärnten |
tschapln |
heftig regnen |
tschottern (z.B.
in Ebene Reichenau, Kärnten und Vistgau, Tirol) vielleicht
von ital. bruciare, bruciacchiare
= sengen, brennen, brudeln |
tschottan |
heftig regnen |
Ein Wetter (Gewitter), das schnell
vorbeigeht |
Iwagangl |
kräftiger Regen, der rasch vorübergeht |
wascheln (Verb) Wascher (m.
Substativ) vorbeigeht Vgl. waschlnass, waschlnåss – völlig durchnäßt |
waschln da Wascha |
ziemlich heftiger, kurzer Regenguß, auch im Wasser plätschern, wie
„gewaschen“ |
Dauerregen |
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pritscheln (Verb) – mit Einschub von –l zu pritschen
(siehe unten) ‚mit der Hand aufs
Wasser schlagen, mit Wasser herumspielen, herumspritzen, Wasser verschütten,
plätschern‘ (Vergleich pritschnass, pritschelnass – ‚sehr nass‘) Pritsche (f.) – ‘aus Holzstreifen, -brettchen bestehendes
Gerät’ pritschen, britschen (Verb) – ahd. britissa, mhd. britze,
brütsche ‘mit einer Pritsche (einem Gegenstand,
z.B. der Hand) auf etwas schlagen |
pritschln |
ausdauernder nicht allzu heftiger Regen, ‚Der Regen pritschelt auf das Dach‘ |
seichen, soacha seicheln, saicheln (Verb) - ‘Wasser lassen’, ahd. seihhen ‘weich machen,
schmelzen’ , ‘harnen’, mhd. seichen ‘harnen’, (mehr) |
soacha |
kraftvoller Dauerregen |
seihern seihen (Verb) - ‘durch
ein Sieb gießen, filtern’, ahd. sīhan, mhd. sīhen ‘durch ein Sieb
gießen’, intransitiv zu ‘tröpfelnd
durch etw. sickern, (aus)fließen’ |
seihan |
vgl. soacha - endlos dahin regnen |
Hagel, zu hageln Substantiv - ahd. hagal, mhd. hagel, gotisch. haal Verb - ahd. hagal, mhd. hagelen, gotisch. haal Das Wort Hagel ist leitet sich von der Wurzel hag = schlagen, stoßen, stechen. |
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hageln |
hagln |
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baißeln |
boassln |
feine Hagelkörnchen werfen, wie gewöhnlich im Frühjahr (kleiner als
bei riseln),
Schnee regnen, |
prealn |
prealn |
Verbreitung: Kainachtal |
schauern , schäuern |
schauan, schaian |
kurz und heftig regnen, hageln, stürmen, gewittern |
rieseln, riseln
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riisln |
leicht hageln, ggf. gemischt mit Regen,
Schnee oder Graupel (siehe dort) |
schlossen mhd. die
slôze (f.) – ‚aus gefrornen Wassertropfen bestehenden Schauer, die
Schlosse ist Einzahl, d.h. ein Einzelstück Hagel‘ |
schlossn |
Vorzüglich beträchtlich man größeren Eiskugeln, welche aus der obern Luft fallen, als Hagelstücke oder Hagelkörner,
die von mittlerer Größe Schloßen, die ganz kleinen, im Innern weichen, welche
die Form und Größe von Graupen haben. ‚ es schloßt = es hagelt in Schloßen‘ |
stoandeln |
schdoandln |
‚steindeln‘, d.h.
‚es regnet (Hagel-) Steinchen (Stoanderl) |
graupeln, jünger auch
gräupeln aus Graupe (f.) - ‘enthülstes Gerstenkorn’ |
graubben |
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aprilen |
ɔɔbrεin |
typisches Aprilwetter, d.h. sehr
veränderlich |
rieseln, riseln
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riisln |
leicht hageln, ggf. gemischt mit Regen, Schnee oder Graupel |
baißeln, boaßeln schneebaißeln, schneeboaßeln |
schnεεboassln |
Schnee regnen oder feine Hagelkörnchen
werfen, wie gewöhnlich im Frühjahr (kleiner als bei riseln), siehe auch schneien „es håt boaßlt“ |
schneiberl |
schneibial |
leichter Schneefall |
Schnee „A Schneeberl håt's geschniebn, |
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Schnee [schnεε], zu schneien [schnaim] Substantiv - ahd. snēo, Gen. snēwes, mhd. mnd. snē, gotisch snaiws
(germanisch snaigwa-) Verb - ahd. snîwan, mhd. snîwen, snîgen,
snîhen Das >b< im Verb schneiben geht auf
althochdeutschen (ahd.) >w< zurück. (snîwen, schneiwen, schnaiwen geht auf
älteres snûwen für sniuwen
zurück, Die Bildung der Vergangenheit (Partizip Perfekt)
hat zwei Formen: 1. starke Beugung - schnieb, hat geschnieben [gschniim] 2. schwache Beugung: schneibte,
hat geschneibt [gschnaibbd] |
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schneiberln |
schnaibln |
ganz leicht schneien, leichter Schneefall |
Fanggerl, Fankerl |
Fanggal Fankal |
Schneeflocke (lebhaftes Kind; Teufelchen, Poltergeist; auch Funke) |
schneebaißeln |
schnεεboassln |
Schnee regnen oder feine Hagelkörnchen werfen,
wie gewöhnlich im Frühjahr (kleiner als bei riseln), siehe auch graupeln |
Donner und
Donnerwetter Substantiv - Dem Blitz folgendes krachendes
Geräusch bei Gewitter, gleichzeitig Name des germanischen Gottes des
Gewitters und der Fruchtbarkeit, Donar, Ahd. thonar, mhd. doner, donre,
dunre Verb – ‚krachen’ (bei Gewitter), ahd. thonarōn, mhd. donren,
dunren, |
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donnern |
dunan |
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dåschn |
dɔschn |
donnern nach einem Blitz (Wettererscheinung) |
Dåschweri, Dåschwäri |
dɔschweri |
Donnerwetter, Gewitter |
Donnerwetter |
Dunawäida |
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Siehe auch
·
Blitzen und Wetterleuchten auf Bairisch (fulminante Wörter, die einfach krachen)
Quellen:
1)
Deutsches Wörterbuch« von Jacob und Wilhelm Grimm 1873
2) Bayerisches Wörterbuch,
Johann Andreas Schmeller
3) Drent und herent. Dialekte im salzburgisch-bayerischen Grenzgebiet, Hannes Scheutz et al
4)
DWDS, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Digitales
Wörterbuch der deutschen Sprache
5) Baßt scho (Band 1+2) von Ludwig Zehetner
6) Sprachatlas - Bayerische
Landesbibliothek-online
7)
Wörterbuch der
Alltagssprache Österreichs, Robert Sedlaczek
8)
Duden - Wie sagt man in Österreich, Wörterbuch des
österreichischen Deutsch, Jakob Ebner
9)
Synonymisches
Handwörterbuch der deutschen Sprache,
Johann August Eberhards (1910)
10)
Servus in Stadt und Land (Ausgabe
Juli 2012 mit Beitrag „Heftig Regnen“ von Dr. Ingeborg Geyer)
Seite zuletzt aktualisiert am
28. Mai 2019
Copyright
geschützt – Dipl. Ing. Marc Giegerich