Ratschläge und Hinweise
– was können Sie dazu beitragen, um die bairischen Mundarten und
die bairische Sprache zu retten
|
Sie möchten etwas tun, um das Verschwinden der Mundarten und der
süddeutschen Hochsprache zu verhindern? Untenstehend ein paar Tipps und
Anregungen
§
Reden Sie in der Mundart, wenn Sie die
beherrschen.
F Daheim,
unterwegs, in der Arbeit, in Geschäften, in der Bank, am Telefon etc. Schämen
Sie sich nicht, die einheimische Sprache zu benützen!
F Wenn
der Gesprächpartner die Mundart nicht versteht, dann reden zumindest in der
süddeutschen Hochsprache, aber nicht in einem norddeutsch-geprägten
Tschüßlerdeutsch oder einem
Kauderwelsch.
§
Wenn Sie der Mundart nicht mächtig sind, zeigen
Sie Toleranz dafür, daß die bairischen Mundarten und die süddeutsche
Hochsprache ein elementarer Bestandteil der bayerischen Kultur ist, eine
Kultur, die zu den ältesten Europas gehört.
§
Reden Sie Mundart mit Ihren Kindern. Seien Sie
ein gutes Vorbild.
F Bringen
Sie Kindern bei, daß Bairisch eine ausdrucksvolle, anschauliche und moderne
Sprache ist, die seit mehr als 2000 Jahren gesprochen (und seit dem 8.
Jahrhundert geschrieben) wird. Bairisch ist klangvoller und treffender als das
norddeutsch geprägte Schriftdeutsch. Auf Bairisch kann sich jeder treffender
und origineller ausdrücken als in der farblosen schriftdeutschen Sprache. Die
Mundart vermittelt ein vertrautes Heimatgefühl.
F Wenn
ein Kind norddeutsche Slangworte oder -ausdrücke wie z.B. „kuck mal“
sagt, erklären Sie ihm, daß das nicht unsere Sprache ist.
F Unser
Wunsch ist es, daß die Kinder ein richtiges Schriftdeutsch lernen, aber
womöglich mit süddeutscher Prägung. Für den späteren Fremdsprachenunterricht
ist es sogar ein Vorteil, wenn ein Kind sozusagen „zweisprachig“ aufwächst, im
Dialekt und in der Schriftsprache.
§
Verdrängen Sie die
einheimischen
Worte und Begriffe nicht.
F Sogar
wenn z.B. „Quark“ , „Schlagsahne“ oder „Hähnchen“ auf der Speisenkarte stehen,
bestellen Sie nach den korrekten Namen „Topfen“, „Schlagrahm“
(oder „Schlagobers“) und „Hendl“
F Wenn
Lebensmittelprodukte bei z.B. Tegelmann, Aldi, Real, Lidl etc. in norddeutscher
Sprache ausgezeichnet sind, fragen Sie den Filialenleiter warum und/oder
schreiben Sie einen freundlichen Brief an das Hauptgeschäft. Z.B.:
L
„Möhre“ statt
„Karotten“ oder „gelbe Rüben“
L
„Brötchen“ statt „Semmeln“
L
„Meerrettich“ statt
„Kren“
L
„Weiß-/China-/Sauerkohl“
statt „Weiß-/China-/Sauerkraut“
L
„Kloß“ oder
„Klößchen statt „Knödel“ und „Nockerl“
L
„Rote Beete“ (Rote Bete) statt
„Rote Rüben“ oder noch besser „Rannen“
L
„Pfifferlinge“ statt
„Rehlinge“, „Reherl“ oder „Eierschwammerl“
§
Schreiben Sie an die
Medien
(Fernsehen, Radio, Zeitungen etc.), wenn Sie merken, daß diese die
süddeutsche Hochsprache verdrängen und diese durch ein norddeutsch-geprägtes „Tschüßlerdeutsch“
ersetzten. Auch zu beklagen ist die Verwendung von nord- statt dem süddeutschen
Worte (z.B.
Junge statt Buben) oder
möchtegern-moderne Anglizismen („die englische Krankheit“).
Untenstehend die Kontaktadressen für die gängigsten bayerischen Medien:
F
Süddeutsche
Zeitung, Leserbriefe, Sendlinger Straße 8, 80331 München oder leserbriefe@sueddeutsche.de
(Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre vollständige Anschrift und — für
Rückfragen und zur Überprüfung der Authentizität — die Telefonnummer
mitzuteilen.)
F
Münchner
Merkur, Ressort Leserbriefe, Paul-Heyse-Str. 2-4, 80336 München, Fax: 089/5306-8651 oder –8662,
Email:
redaktion@merkur-online.de
F
Bayerischer
Rundfunk
Rundfunkplatz 1
80300 München
Telefon Hörfunk: (089) 59 00 – 01;
Telefon Fernsehen: (089) 38 06 – 02;
Telefon Multimedia: (089) 59 00 - 16 163; E-Post: zuschauerservice@br-online.de
§
Wenn Sie es für unausgeglichen und befangen
halten, daß die nationalen Fernsehsender (insbesondere ARD und ZDF, die mit Ihren
Rundfunkgebühren finanziert werden) ihre Programme nahezu ausschließlich in
einem norddeutsch-geprägten Wortschatz sowie einer Betonung ausstrahlen –
F
wo z.B. nur „gesessen“ und „standen“ und „legen“
haben wird statt korrekt (auch laut Duden) in Süddeutschland,
Österreich, der Schweiz und Südtirol ist ,
F
wo es ausschließlich
Jungen
statt Buben gibt, alles „nich“ und „nee“ und „Quatsch“ ist,
F
wo die Synchronisierung von sämtlichen
ausländischen Filmen in ein norddeutsches Kauderwelsch übersetzt
wird – wo Amis und Chinesen,
Schwarzafrikaner und Russen, ja alle Bewohner der ganzen Welt sich offenbar mit
„tschüß“ verabschieden, alle „hochgehen“ und sogar die außerirdischen Klingonen
und Vulkanier „kucken“ und „langgehen“,
§
dann sagen Sie auch Ihre Meinung dazu und
protestieren! Schreiben Sie einen Brief (wir freuen uns auch, eine Kopie
davon zu erhalten).
Untenstehend die Kontaktadressen für die deutschen Fernsehsender:
F
ARD
Hauptstadtstudio
Wilhelmstraße 67a
10117 Berlin
Internet:
www.ard-hauptstadtstudio.de
·
Seien Sie höfflich, seien Sie sachlich, aber
schreiben Sie deutlich und unmißverständlich.
·
Machen Sie konstruktive Vorschläge, seien Sie
möglichst positiv und hilfsbereit.
·
Die FBSD-Netzseiten werden pro Monat von mehr
als 3000 Benutzern abgerufen. Wenn nur ein Bruchteil dieser Interessenten ihr
Plädoyer für die Pflege und Erhaltung der Mundarten und der süddeutschen
Hochsprache in Form von Leserbriefen an die Medien zum Ausdruck bringen würde,
wäre das eine mächtige Lobby, die nicht so leicht zu ignorieren wäre.
Bitte helfen Sie uns!
§
Der Förderverein Bairische Sprache und
Dialekte e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Förderung der bairischen
Sprache auch in den Kindergärten durchzuführen. Das Ziel ist, Kindergärten in
Bayern mit einem Ordner gefüllt mit Liedern, Versen, Gedichten usw.
auszustatten. Dazu brauchen wir Ihre Hilfe. Für Kinder zwischen drei und fünf
Jahren suchen wir Lieder (Text- und Notenblätter) auch Scherzlieder, kurze
Gedichte und Verse, Klatschspiele, Gehspiele, Tanzspiele, Abzählreime usw., die
lustig, leicht verständlich, fröhlich, humorvoll, leicht zu merken und vor allem
bairisch sein sollten. Auch bitten wir um Kindern verständliche bairische
Kurzgeschichten zum Vorlesen in den Kindergärten. Für Tips, Hinweise und
Anregungen sind wir dankbar.
Um Zusendung der Kopien bitten wir per Post oder Fax an unser Mitglied und
Vorsitzenden des Landschaftsverbandes „München Stadt und Land“
Herrn Gerhard Holz, Bergwachtstr. 9, 80995
München
Fax: 089 / 31 40 95 75
E-Mail:
holzgerhard@fbsd.de
Mit einem herzlichen Vergelts Gott bedanken wir uns schon im voraus für
Ihre Mitarbeit!
§
Insbesondere für die Dialekträume Chiemgau und Dachau,
werden Interessenten gesucht
(mehr Info)
Austausch von Ideen, Informationen und Förderungsaktivitäten mit
anderen deutschen Mundartgruppen
(z.B. Friesisch, Hessisch, Fränkisch, Berlinerisch u.a.)
§
Hilfe wird erbeten, um Kontakte mit anderen
deutschen Sprachgruppen zu verknüpfen und aufzubauen, um gemeinsame Interessen
auszuloten und koordinierte Aktionen abzuwickeln.
Wir suchen Sponsoren (z.B.
Firmen, Institute, Privatpersonen o.ä.) für mannigfache FBSD-Aktivitäten,
Veröffentlichungen, Veranstaltung usw. –
abgeschlossene Aktionen (2003-2009)
|
Leserbriefaktion gegen „eine Eins“ in der
Schule
§
Liebe Mitglieder, liebe Freunde der
bairischen und süddeutschen Hochsprache, bitte schreiben Sie Leserbriefe auf
diese Artikel:
l «Ist
Dialekt für Modeladen zu ordinär?» Mea
Brosinger (25) hat ein sonniges Gemüt. Sie ist eine junge Frau, deren gute Laune
sich sofort auf ihre Mitmenschen überträgt. Dazu spricht die Ingolstädterin ein
elegantes Bairisch, das auch Norddeutsche problemlos verstehen dürften. Sie gilt
bei Kollegen als freundlich, bescheiden, unaufdringlich. Kurz: eine Verkäuferin,
wie man sie sich wünscht. Doch nicht alle sehen das so.
(Münchner
Merkur, 2.
Juli 2007)
§
Bitte schreibt
Eure/schreiben Sie Ihre Meinung auf den obenstehenden Artikel den Münchner
Merkur
§
Leserbriefe an:
§
Bisheriges Leserbriefecho:
Unterschriften zur Unterstützung der Bitte
um Änderung der Bayernhymne
§
Der
Wirt von Gotzing möchte den Text der
Bayernhymne nach der Fassung von Josef Maria Lutz wieder einführen. Die vor
einiger Zeit viel diskutierte Fassung, die von sehr vielen Bürgerinnen und
Bürger bevorzugt worden ist, auch Papst Benedikt hatte sie gesungen, sollte
auch offiziell als Hymne verbreitet und gesungen werden Freunde der bairischen
und süddeutschen Hochsprache:
l
zur Unterschriftenaktion zur
Änderung der Bayernhymne
(6. Jän. 2007)
l
Presseecho:
F
»Aktion
Heimaterde«, Süddeutsche Zeitung,
9. Jänner 2006
Leserbriefaktion gegen „eine Eins“ in der
Schule
§
Liebe Mitglieder, liebe Freunde der
bairischen und süddeutschen Hochsprache, bitte schreiben Sie Leserbriefe auf
diese Artikel:
l
»Freier Fahrt für Einser-Schüler«
Laut dem Münchner Merkur spendiert die Bayerische
Seenschiffahrt auch heuer Schülern, die mindestens „eine Eins“ im Zeugnis
vorweisen können. – In Süddeutschland, der Schweiz und Österreich erhalten Schüler nicht
„eine Eins“ oder „eine Zwei“ sondern „einen Einser“ oder „einen Zweier“, weil
es korrekterweise auf Südhochdeutsch „der Einser“ etc. heißt.
(27. Juli 2006)
§
Bitte schreibt
Eure/schreiben Sie Ihre Meinung auf den obenstehenden Artikel den Münchner
Merkur
§
Leserbriefe an:
§
Bitte schreiben Sie positive
Leserbriefe auf den obenstehenden Artikel an die Tageszeitungen sowie an das
Kultusministerium
§
Leserbriefe an:
(mehr)
§
Bitte schreibt
Eure/schreiben Sie Ihre Meinung auf den obenstehenden Artikel den Münchner
Merkur
§
Leserbriefe an:
Den Bayern das Bairisch verbieten?
§
Liebe Mitglieder, liebe Freunde der
bairischen und süddeutschen Hochsprache, bitte schreiben Sie Leserbriefe auf
diese Artikel:
l
A Fümfafuchzger bleibt a Fümfafuchzger –Bayerisch
in der Post unerwünscht
Warum
ein Postangestellter am Schalter weiter Bairisch spricht, obwohl sich eine
Sächsin darüber beschwert
(10. Nov. 2004)
§
Leserbriefe an:
F Süddeutsche Zeitung, Leserbriefe, Sendlinger
Straße 8, 80331 München oder
leserbriefe@sueddeutsche.de
(Vergessen Sie bitte nicht, uns Ihre vollständige Anschrift und — für
Rückfragen und zur Überprüfung der Authentizität — die Telefonnummer
mitzuteilen.)
F Münchner Merkur, Ressort Leserbriefe,
Paul-Heyse-Str. 2-4, 80336 München, Fax:
089/5306-8651 oder –8662, Email:
redaktion@merkur-online.de
Wir suchen mit dem BR „das liebste
bayerische Wort“
(zur BR-Seite)
|
Zwischen
Adabei und Zwiderwurzn – Gewinnern winken
Reisen in die bayerische Heimat (9-/10.. Okt. 2004)
oder per
Postkarte an:
Bayerischer Rundfunk
“Mein liebstes bayerisches Wort“
81011 München
|
Zeugnisse gegen die bairische Mundart
F
Haben Sie Kinder, denen in Schulzeugnissen
das Sprechen der bairischen Mundart als Mangel ausgelegt wird, melden Sie sich
bei uns! Wir kämpfen für die Wahrung der hergebrachten Sprache in Bayern.
Laßts
Enk nix gfoin, spreitzs Enk!
Deutsch als EU-Arbeitssprache verankern: Gegen Arroganz und für
Selbstbewußtsein:
§
Nach der soeben gescheiterten
Verabschiedung einer europäischen Verfassung fordert die Zeitung DEUTSCHE
SPRACHWELT eine eindringlichere Debatte über Deutsch als Arbeitssprache in der
erweiterten Europäischen Union (EU). Aufgrund der bevorstehenden
EU-Osterweiterung im Mai und der Europawahlen im Juni sei Eile geboten.
Arbeitsgruppe für Autoren:
§
wer möchte mitmachen?
Interessenten bitte Kontakt mit
Herrn
Kiefel aufnehmen
Grias
Eich God, liabe Leid!
Ich würde gerne in München eine Arbeitsgruppe für bairische
Autoren aufbauen, die allen offensteht, die bairisch schreiben, sei es
beruflich oder privat - ich selbst schreibe nur zum Vergnügen und arbeite als
Fahrer bei der U-Bahn (Eine überaus literarische und künstlerische
Beschäftigung ;-))
so wie ich mir das vorstelle, könnte sich die Arbeitsgruppe zwei
Gebieten widmen:
Zum einen könnten wir uns gegenseitig helfen, Tips, Ratschläge
und konstruktive Kritik geben und auch mal gegenseitig aufmuntern, wenn einer
einmal an sich und seinen Schreibkünsten verzweifelt...
Zum anderen könnte sich die Gruppe der „Wiederentdeckung“
vergessener bairischer Autoren widmen. Dabei meine ich nicht eine Art
literarischer „Denkmalspflege“ sondern man kann die „Alten Meister“ auch
studieren um von ihnen zu lernen.
Das wäre so ungefähr die Richtung, bloß - solange ich da alleine
herumbastele wird das nicht viel werden. Ohne euch und eure Hilfe kommt die
Sache nie aus den Startlöchern...
Also, meldet euch bei mir, meine Mailadresse ist:
Friedrich.Kiefl@t-online.de.
Miteinander
können wir das auf die Beine stellen.
Hawedere, Friedrich Kiefl
Liebe Mitglieder, liebe Freunde der bairischen und süddeutschen Hochsprache,
bitte schreiben Sie Leserbriefe auf diese Artikel:
§
Süddeutsche
Zeitung vom 27.08.2003
Hochdeutsch, deutlich, freundlich
Die Berlinerin Helga Bayertz sagt Haltestellen an - nicht nur im Raum
München Von Christiane Pütter
§
Münchner
Merkur vom 27.08.2003 (zum selben Thema)
Warum spricht die S-Bahn Hochdeutsch
Manchmal auch ortsuntypisch betont: Eine Berlinerin verleiht den Ansagen in
der S-Bahn ihre Stimme Von Dominik Hutter
§
Süddeutsche
Zeitung vom 27. August 2003
Was ist ein Backshop?
Zu „Im Backshop gibt es künftig auch Briefmarken“ in der Landkreis-SZ,
Ausgabe Süd, vom 16./17.August
§
Leserbriefe an:
F
Münchner
Verkehrs- und Tarifverbund GmbH (MVV)
Thierschstraße 2, 80538 München
Telefon: 089 / 210 33 - 0 Telefax:
089 / 210 33 - 282
Email bzw. „Lob u. Tadel“ http://www.mvv-muenchen.de/de/mvv-info-service/lobtadel/index.html
F Süddeutsche Zeitung, Leserbriefe,
Sendlinger Straße 8, 80331 München oder leserbriefe@sueddeutsche.de (Vergessen
Sie bitte nicht, uns Ihre vollständige Anschrift und — für Rückfragen und zur
Überprüfung der Authentizität — die Telefonnummer mitzuteilen.)
F Münchner Merkur, Ressort Leserbriefe,
Paul-Heyse-Str. 2-4, 80336 München, Fax:
089/5306-8651 oder –8662, Email:
redaktion@merkur-online.de
§
Bitte schreibt
Eure/schreiben Sie Ihre Meinung auf den untenstehenden Leserbrief sowie auf den
Artikel an den Münchner Merkur, Ressort Leserbriefe, Paul-Heyse-Straße 2-4,
80336 München, Telefax: 089/5306-8662, eMail:
redaktion@merkur-online.de
Beste Grüße
Hans Triebel,
Vorsitzender
FBSD
Bairisch "bi-dialektal"
– Eine Starnbergerin zwischen Hochdeutsch und
Mundart
Müssen
Radiosprecher wirklich „Könich“, Windich“ und „richtich“ sagen? – „Denn im Hörfunk darf sie
beispielsweise nicht mehr „König“
sagen, sonder „Könich“.“ (mehr); Münchner Merkur, Original Oberbayern vom 4. März 2004
F
bisheriges Leserecho:
Leserbriefe zum
Thema Hochdeutsch und/oder Mundart im Vorschulalter
–
Auf
der Suche nach der bairischen Mundart in den Medien: Hochdeutsch als Muß?
– „Um das Bairische in den Medien steht es, kurz gesagt,
miserabel. Dabei kann der Dialekt für den Einzelnen eine große Bereicherung
sein, betont Fischer im Gespräch mit dem Filmautor. Auch die Sprachforschung
hat längst bewiesen, daß Dialekte keinesfalls minderwertiger sind als die
sogenannte Hochsprache.“ (mehr); Münchner Merkur, Blickpunkte vom 20. Februar 2004
F
bisheriges Leserecho:–
„Die Aussage von Hans Triebel, 'daß
dialektgeprägte Kinder besser Leistungen in der Schule erzielen', stellt
natürlich eine starke Vereinfachung dar. Nur Kinder, die in einer vielseitigen
sprachlichen Umgebung aufgewachsen, sind eher in der Lage, die Unterschiede
zwischen Mundart und Schriftsprache zu berücksichtigen. Wer dagegen
ausschließlich mit einem Dialekt aufwächst und erst in der Schule lernen muß,
daß viele Wörter nach der Schrift ganz anders gesprochen - und natürlich auch
geschrieben - werden, tut sich zunächst sehr schwer. Er muß die
Zweisprachigkeit zunächst erlernen und benötigt dazu mehr Zeit als Kinder, die
schon vor ihrem Schuleintritt gelernt haben, nach der Schrift zu sprechen.
Daher würde ich es begrüßen,
wenn Hans Triebel die Eltern aufforderte, mit ihren Kindern auch nach der
Schrift zu sprechen, um die Zweisprachigkeit frühzeitig einzuüben und so den
Schulbeginn zu erleichtern."
Reinhard Rohlfs
Lehrinstitut für Orthographie und Schreibtechnik
83022 Rosenheim
F
bisheriges Leserecho:
Leserbriefe zum
Thema Hochdeutsch und/oder Mundart im Vorschulalter
– in
Erwiderung auf den Leserbrief von Herr Rohlfs bzw.
Hans Triebel
§
Liebe Mitglieder, liebe
Freunde,
bitte schreiben Sie Leserbriefe auf den anhängenden Artikel in der AZ vom 10.02.2004: Abendzeitung,
Leserforum, 80265 München, Telefax 089/2377-729, eMail: leserforum@abendzeitung.de. Mit gscheiden Leserbriefen kann man das Ganze wirksam in die Länge
ziehen!
Dankschön und beste Grüße
Hans Triebel, Vorsitzender
Keine „Holidays“ in Deutschland – stoppen Sie den Unsinn beim
Minister Eichel:
§
Die Sprachzeitung Deutsch Sprachwelt
appelliert an den deutschen Bundesfinanzminister Hans Eichel, der für die Ausgabe
deutscher Briefmarken verantwortlich ist, die für Mai geplante Europamarke
nicht unter das Motto „holidays“ zu stellen. Die Österreichische und die
Schweizer Post verwenden vorbildlicherweise den Begriff "Ferien".
Der Vorsitzende des Herausgebervereins der DEUTSCHEN SPRACHWELT, Professor
Hans-Manfred Niedetzky, fragt Eichel in einem Offenen Brief: „Wenn die
politisch Verantwortlichen in Europa sehen, wie ein deutscher Minister grundlos
die eigene Sprache aufgibt, wie ernst werden dann die Bemühungen um die
Stärkung der deutschen Sprache in den europäischen Institutionen genommen?“
www.deutsche-sprachwelt.de/sprachpanscher/eichel.shtml
F Als
Antwort auf das Kauderwelsch bei der Post gibt die Sprachzeitung DEUTSCHE
SPRACHWELT jetzt eigene, vollwertige Postwertzeichen heraus. Ausgabetag der
ersten Briefmarke ist der „Internationale
Tag der Muttersprache“ am 21. Februar, doch kann sie schon jetzt auf einer
Netzseite betrachtet werden. Die Marke mit einem Nennwert von 0,55 Euro trägt
den Aufruf "Die deutsche Sprache gemeinsam erhalten und gestalten".
Sie ist in Österreich voll frankaturgültig. Die Auflage der Briefmarke liegt
bei 10.000 Stück.
www.deutsche-sprachwelt.de/archiv/briefmarke.shtml
§
Das Fach Volkskunde an der Universität Passau
sollte gestrichen werden. Damit wäre die einzige wissenschaftliche Einrichtung,
die sich mit der Erforschung unserer Regionalkultur beschäftigt, abgeschafft worden. Hier wird auch der
kulturwissenschaftliche Nachwuchs ausgebildet.
§
Demonstration am 25. Januar 2003 in Passau
(mehr Info hier)
§
Resultat – Das Kulturministerium hat
nachgegeben, das Fach Volkskunde wurde gerettet!
Kampf gegen die Verhunzung der deutschen
Sprache: Offensive in Cham
§
Franz Aschenbrenner, Englischlehrer an der
Chamer Berufsschule sagt nicht nur „nein“ zu der Verhunzung der deutschen
Sprache, er unternimmt etwas dagegen!
§
Zur Berichterstattung aus der Presse (mehr hier)
Ä Deutsch wie
Damisch –
Chamer
Schulleiter Franz Aschenbrenner fordert staatliche Initiativen gegen die Flut
der Anglizismen
–
Interview in der Süddeuschen Zeigung (11. Nov. 2003)
Ä Kein cooles
Event in Cham-City
–
Schüler-Protest
am Marktplatz gegen «Denglisch» – Und vielen «stinkt's» auch “Mitten am Chamer Marktplatz haben sie ein großes Plakat
aufgestellt, um bei Passanten auch für eine «Interessengemeinschaft Damisch
Denglisch» zu werben, die heute noch ca. 15 Gleichgesinnte im Landkreis
zählt...“ (16. Jän. 2003)
Ä Die «damische»
Sprache
–
Schüler
stellen sich zur Protest-Aktion auf den Marktplatz
“
«Bayern hat eine gute Performance in Deutschland». Verstehen Sie das,
liebe Leser? Franz Aschenbrenner versteht`s zwar, weil er Englischlehrer ist.
Aber trotzdem: Der Pädagoge an der Chamer Berufsschule zieht nun schon seit
geraumer Zeit mit seinen Schülern gegen solche «Verhunzung der deutschen
Sprache» mit englischen oder amerikanischen Begriffen zu Felde. «Denglisch»
oder «Damisch» heißt das inzwischen im Fachjargon. «Fußpilz-Deutsch» oder
«Fortgeschrittener sprachlicher Schwachsinn», sagt Franz Aschenbrenner dazu....“
(14. Jän. 2003)
schicken
Sie uns ein E-Mail!
Seite zuletzt aktualisiert am
23. November 2010